Stromfresser finden: unkompliziert die laufenden Kosten reduzieren

Stromfresser finden: unkompliziert die laufenden Kosten reduzieren

Jedes Jahr im Januar steigen die Nebenkosten. Und insbesondere Hausbesitzer und Mehrpersonenhaushalte bekommen die Auswirkungen bei der jährlichen Stromabrechnung stark zu spüren. Aus diesem Grund ist es ratsam, die größten Verbraucher im eigenen Haushalt im Blick zu behalten: egal, ob Gefriertruhe, Mikrowelle oder das nötige Equipment fürs Homeoffice.

Inhaltsverzeichnis

 

  1. Was sind Stromfresser?
  2. Welche Geräte sind die größten Stromfresser im Haushalt?
  3. Wie kann ich Stromfresser im Haus identifizieren?
  4. Wieso sollte ich Stromfresser im Haus ausfindig machen?

Was sind Stromfresser?

Als Stromfresser werden Haushaltsgeräte bezeichnet, die im Vergleich besonders viel Strom verbrauchen und damit maßgeblich für die Gesamtkosten eines Haushalts verantwortlich sind. Es gibt verschiedene Gründe für diesen hohen Verbrauch: das Alter der Maschine, eine niedrige Energieeffizienzklasse, Apparaturen im Dauerbetrieb oder ein sehr leistungsstarkes Gerät.

Während Sie auf manche Verbraucher nur schwer verzichten können, erhöhen viele Stromfresser unnötigerweise die Kosten und lassen sich unkompliziert – zum Stromsparen – austauschen.

Welche Geräte sind die größten Stromfresser im Haushalt?

Die gewichtigsten Stromfresser finden Sie vor allem in großen sowie alten Geräten, die von Haus aus eine geringe Energieeffizienz aufweisen. Dazu zählen Heizpumpen, Kühl- und Gefriergeräte sowie elektrische Herde. Aber auch Kleingeräte tragen im Dauerbetrieb zu einem hohen Verbrauch bei. 

Die zehn größten Stromfresser in Privathaushalten:

  1. Elektrische Warmwasseraufbereitung
  2. Elektrischer Herd
  3. Gefriergeräte
  4. Kühlschränke
  5. Beleuchtung
  6. Wäschetrockner
  7. Waschmaschine
  8. Geschirrspüler
  9. Waschmaschine
  10. Multimediageräte

Heizung, Küche, Bad: die offensichtlichen Stromfresser 

Wenig überraschend: Großgeräte wie die elektrische Heizung, der Backofen oder der Wäschetrockner benötigen einiges an Energie – immerhin versorgen sie das ganze Haus mit Wärme, bereiten Gerichte bei mehr als 200 °C zu und schleudern nasse und damit schwere Wäsche stundenlang, um sie zu trocknen.

Während ein Wäschetrockner in Ihrem Haushalt vielleicht noch verzichtbar ist, wäre ein Winter ohne Heizung wohl sehr unangenehm. Doch nach einem ausführlichen Vergleich mit anderen Geräten finden Sie gegebenenfalls eine sparsamere Alternative. 

Multimediageräte: Fernseher, Spielekonsole und Homeofficezubehör 

Deutlich kleiner, aber im Dauerbetrieb nicht zu unterschätzen: Unterhaltungsmedien und Geräte, die Sie für die Heimarbeit benötigen. Denn während der Wäschetrockner nur einmal pro Woche oder weniger zum Einsatz kommt, arbeiten Sie täglich bis zu acht Stunden an Ihrem PC, drucken Dokumente aus und nutzen zur Videotelefonie zusätzlich die Lautsprecher. Und nach Feierabend schauen Sie einen Film oder testen das neue Spiel auf der Konsole – die dann obendrein läuft.

Insbesondere in Mehrpersonenhaushalten häufen sich die kleinen Stromfresser im Dauerbetrieb: Zum Stromsparen ist es daher sinnvoll, ineffiziente Geräte ausfindig zu machen und auszutauschen. 

Waschmaschine

Wie kann ich Stromfresser im Haus identifizieren? 

Um herauszufinden, welche Geräte im Haushalt maßgeblich für einen hohen Stromverbrauch sorgen, haben Sie zwei Möglichkeiten: Um einen groben Überblick zu bekommen, sind die Größe, das Alter sowie die Gesamtlaufzeit einer Apparatur zu beachten. Daneben liefern auch die Energieeffizienzklassen wichtige Informationen zur Einordnung.

Darüber hinaus gibt die Nutzung eines mobilen Stromwischenzählers exakte Angaben zum absoluten Verbrauch eines Geräts und identifiziert Ihre Stromfresser schnell und effektiv.

Stromfresser finden anhand von Energieklassen: ein erster Indikator 

Um sich einen ersten Eindruck über den Energieverbrauch im Verhältnis zur Leistung zu verschaffen, achten Sie bei Ihren Geräten auf die Energieeffizienzklassen. In sieben Stufen von A (höchste Effizienz) bis G (niedrigste Effizienz) werden viele Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Kühlschränke oder Fernseher bezogen auf ihre Energienutzung eingeordnet.

Zur Berechnung der jeweiligen Klasse wird der sogenannte Energieeffizienzindex (EEI) ermittelt. Dabei zählen für jeden Typ andere Parameter – ein Vergleich ist also nur innerhalb der jeweiligen Produktgruppe möglich.

Wird der Verbrauch einer Waschmaschine der Klasse B auf das Jahr gerechnet und mit dem eines Haushaltshelfers der Klasse A verglichen, fallen bereits deutliche Unterschiede bei den Kosten auf. Dennoch ist der hohe Anschaffungspreis eines Geräts mit einer hohen Energieeffizienz oft abschreckend. Langfristig macht sich die Ersparnis jedoch bemerkbar.

Ungenauigkeiten der Energieeffizienzklassen 

Die Erfassung der Energieeffizienzklassen erfolgt anhand vergleichbarer Kriterien: Die Maschine ist neuwertig und läuft im effizienten Standardprogramm. Bei Staubsaugern wird beispielsweise ohne Beutel gemessen, die Label auf Fernsehern geben den Wert der dunkelsten (und damit sparsamsten) Einstellung wieder und da die Hersteller ihre Produkte selbst labeln, können Tricks bei der Messung des Stromverbrauchs nicht ausgeschlossen werden.

Darüber hinaus handelt es sich beim EEI um eine stark vereinfachte Skala. Denn eine Klasse bietet immer noch viel Spielraum – bezogen auf die Energienutzung eines Geräts. So finden sich zum Beispiel auch in der aktuell am stärksten vertretenen Energieklasse C bessere und schlechtere Apparate.

Nicht zuletzt treten beim Vergleich ungleich alter Maschinen maßgebliche Ungenauigkeiten auf. Je älter das Gerät, desto niedriger ist die Energieeffizienzklasse – unabhängig vom Label. Denn im Rahmen des technischen Fortschritts und daran angepasster politischer Regelungen haben sich neben den Bezeichnungen auch die jeweiligen Bestimmungen der Zuordnung geändert.

Stromfresser finden mithilfe eines mobilen Zwischenzählers: schnelle und präzise Messung

Um genaue Maßnahmen zum Stromsparen zu planen, sollten Sie die Werte Ihrer Haushaltsmaschinen über die Energieeffizienzklasse hinaus ermitteln. Exakte Messungen Ihrer Verbraucher bekommen Sie mithilfe eines mobilen Zwischenzählers. Diesen nutzen Sie, um einzelne Apparate oder auch Gerätegruppen in Bezug auf ihren Energiebedarf zu überwachen und so die Stromfresser im Haushalt zu finden.

Im Gegensatz zu den groben Schätzwerten der Energieeffizienzklassen sowie den sterilen Messungen erhalten Sie hier die tatsächlichen Zahlen aus der Praxis. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Ergebnisse auf Ihre Nutzungsweise der Geräte zugeschnitten sind. Waschen Sie häufiger mit dem Kochwäsche-Programm und lassen Sie den Bildschirm Ihres Fernsehers auf der höchsten Helligkeitsstufe laufen, berechnen Sie die Abweichungen zu den Messwerten auf dem Label und schätzen die Effizienz der Maschine optimal ein.

Wieso sollte ich Stromfresser im Haus ausfindig machen? 

Insbesondere bei Mehrpersonenhaushalten ist es schwierig, den Überblick über den Stromverbrauch zu behalten. Dabei ergeben sich oft unnötige Kosten, die auf den ersten Blick unbemerkt bleiben – die Energieverwendung ist ohnehin schon deutlich höher als bei einer Person im Haus.

Doch gerade dann empfehlen wir Ihnen, die Stromfresser zu finden: am besten mithilfe eines mobilen Zwischenzählers. Sind die Stromfresser identifiziert, denken Sie über eine effizientere Neuanschaffung nach – die bei älteren Geräten oft zeitnah ansteht. So sparen Sie langfristig hohe Kosten ein.

Bildquellen:

https://stock.adobe.com/de/images/energie-label/37554368
https://stock.adobe.com/de/images/interior-of-home-laundry-room-with-modern-washing-machine/255087179

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